Man liest oft in Futterlisten, dass der Bärenklau giftig sei. Dem ist nicht so, junge Bärenklaublätter stehen sogar menschlichen Speiseplan. Kaninchen lieben die Pflanze und kommen problemlos mit dem leicht problematischen Stoff Furocumarin aus, der die Haut für einige Stunden besonders lichtempfindlich macht. Wer auf Nummer sicher gehen will, füttert die Pflanze, die von Kaninchen geliebt wird, erst am Nachmittag oder Abend und entfernt vor dem Verfüttern die Samen. Junge Blätter enthalten weniger Furocumarin als die alten Blätter.
Aufgrund der Wuchsform besteht eine gewisse Verwechslungsgefahr mit dem ungeniessbaren Kriechenden Günsel (Ajuga reptans). Im Gegensatz zur Kleinen Baurnelle mit violetten Blüten hat der Günsel jedoch blaue Blüten und auch ganz andere Blätter. Kaninchen verschmähen den Günsel normalerweise, es wäre aber nicht weiter tragisch, wenn er mal mitgefressen wird.
Der Breitwegerich ist eine sehr häufige vorkommende, trittfeste Pflanze, die basische Böden bevorzugt.
Er wächst fast überall (in Gärten, an Wegrändern, in Wiesen, Weiden, Ackerland, ... )
Es besteht keine Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen (der Breitwegerich könnte allenfalls mit dem seltenen, aber völlig ungiftigen Mittleren Wegerich (Plantago media L.) verwechselt werden)
Der Breitwegerich hat grosse, elliptische, bis breitovale Blätter, die in einer bodennahen Rosette wachsen.
Die meist 2-9 Parallelnerven der Blätter sind zäh-elastisch und treten beim Abreissen des Blattes gerne fadenartig hervor.
Nach dem Abreissen tritt kein Milchsaft aus. Der Blütenstängel ist aufrecht und blattlos, auf ihm wachsen
in einer dichten Blütenähre zahlreiche, unscheinbare, grüne Blüten. Er ist vom Geschmack her leicht bitter
und kann auch von Menschen verzehrt werden.
Gilt als gutes Beifutter für Kaninchen mit heikler Verdauung [7].
Um Brennnesseln zu sammeln, braucht man meist nicht weit zu suchen. Die Brennnessel ist eine sehr häufige Pflanze, die fast überall wächst, wo es schattige, stickstoffreiche Böden gibt und man sie wachsen lässt. Man findet sie zwar kaum auf Wiesen, dafür aber in naturnahen Gärten, am Wegrand, an Hecken, in Wäldern, auf verwilderten Grundstücken und an vielen weiteren Orten.
Damit die Kaninchen den Brennnesselschmaus ungetrübt geniessen können, sollte man eher junge Pflanzen wählen und die Brennhaare vor dem Verfüttern unschädlich machen. Zwar sind die Kaninchen im Mund unempfindlich und durch ihr Fell vor Hautkontakt geschützt. Auf der Nase, um die Augen und an weiteren fellarmen Stellen kann es jedoch zu schmerzhaften Stichen kommen. Das Unschädlichmachen der Brennhaare kann z.B. durch ein Abreiben der Blätter mit Gartenhandschuhen geschehen. Andere Methoden, die zu einem Abknicken der Brennhaare führen, wie mehrfach mit dem Wahlholz plätten, in ein Geschirrtuch legen und drauf klopfen, Â… funktionieren genauso, ebenso ein Übergiessen mit heissem Wasser oder das Trocknen. Wer viele Brennnesseln hat, kann einige für den Winter trocknen. Die Blätter sind vergleichsweise eiweiss- und nährstoffreich und eigenen sich daher gut als Ergänzung zum Gemüsefutter im Winter, das dem Kaninchen weniger Eiweiss liefert als das frische Grün im Sommer.
Die Brombeere findet man zum einen als Kulturpflanze in den Gärten und zum anderen wild in Wäldern oder auf verwilderten Grundstücken.