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Gruppenkonstellationen




Wie gut eigenen sich welche Gruppenkonstellationen?



Dass ein Kaninchen ein fremdes Kaninchen angreift bedeutet überhaupt nicht, dass das Kaninchen alleine leben mag oder asozial ist, sondern es ist das ganz normale Verhalten eines Hauskaninchens auf fremde Artgenossen, die ihm einfach so ins eigene Revier gesetzt werden.

Außerdem sind Kaninchen sehr streng hierarchisch organisiert, das Zusammenleben als Gruppe klappt erst, wenn jedes Kaninchen seinen Platz in der Rangordnung gefunden hat. Deshalb kann man Kaninchen nicht einfach so zusammensetzen, sondern man muss sie zuerst zusammenführen. Wie das funktioniert kann man im Kapitel LINK „Wie vergesellschaftet man Kaninchen miteinander“ nachlesen.

Das Geschlecht spielt bei der Voraussage, ob eine Konstellation klappt, eine untergeordnete Rolle. Sehr viel wichtiger als das Geschlecht ist bei Kaninchen der Charakter und die persönlichen Sympathien. Solange alle Rammler kastriert sind, können grundsätzlich alle Konstellationen gut klappen.

Da man bei neuen Kaninchen den Charakter meist nicht kennt und sich im Voraus keine Aussagen über die persönlichen Sympathien der Kaninchen machen lassen, seien an dieser Stelle dennoch die Tendenzen erwähnt, die sich aus dem Geschlecht ergeben.

Kastrat und Weibchen: Funktioniert meist sehr gut

Kastrat und Kastrat: Funktioniert meist sehr gut, zwei Frühkastrierte oder ein Frühkastrat und ein später kastrierter Rammler ergeben meist sehr harmonische Partnerschaften, Gruppen mit zwei ehemaligen Zuchtrammlern funktionieren etwas weniger häufig

Rammler und Rammler: Auch wenn die Rammler lange harmonisch zusammenleben, können sie sich eines Tages plötzlich bis auf das Blut bekämpfen und im schlimmsten Fall töten. Ungeeignet.

Rammler und Weibchen: Der Rammler wird das Weibchen unterdrücken und es wird immer wieder zu Nachwuchs kommen, was das Weibchen an den Rand ihrer Kräfte bringen wird. Ungeeignet. Auch die Kombination aus potentem Rammler und kastriertem Weibchen ist nicht empfehlenswert, da es bei den Platzverhältnissen in normalen Gehege fürs Weibchen schwierig ist, sich gegen zu häufige Begattungen zu wehren.

Rammler und Kastrat: Der Kastrat wird von dem Rammler unterdrückt und es ist sehr gut möglich, dass es zu schweren Kämpfen kommt. Ungeeignet

Weibchen und Weibchen: Kann funktionieren, Weibchen sind oftmals ein bisschen schwieriger zu handeln.

Dreiergruppen: Funktionieren meist bestens. Die meisten Kaninchen schätzen es sehr, sich nicht immer nur mit dem einen Artgenossen abgeben zu müssen. Reine Weibchengruppen harmonieren weniger oft als gemischte Gruppen oder reine Kastratengruppen. Bei Kaninchen muss nicht auf eine gerade Anzahl von Tieren geachtet werden.

Größere Gruppen: Funktionieren im Normalfall gut, wenn genug Platz vorhanden ist. Je nach Gruppe kann es sein, dass einzelne Tiere sich in der Gruppe nicht wohlfühlen, keinen Gruppenanschluss haben oder regelmäßig gemobbt werden, in einem solchen Fall ist eine Umgruppierung angebracht.

Jungtiere werden idealerweise erst ab einem Alter von 16 Wochen mit fremden, älteren Tieren vergesellschaftet werden, vorher ist ihre Haut noch viel zu dünn und die Knochen zu zerbrechlich, sodass es zu schweren Verletzungen kommen kann.










www.kaninchen-info.de, August 2011

Autorenschaft: Arbeitsgruppe FAQ des Kaninchentreffs
Die Inhalte basieren auf jahrelanger Beratungstätigkeit gegenüber hilfesuchenden Kaninchenanfängern


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